KERSTIN HABERECHT…

… spielt ihr Instrument mit einem Ton, der ausgesprochen reif klingt – voll und rund und samtig, straight und brüchig und funky; sie schreibt Stücke voll eigener Persönlichkeit, in denen die Kenntnis der alten Jazzgeschichten nicht verschwiegen wird. Kerstin Haberecht hat einen Sinn für starke Melodien und klare Motive. Polyrhythmische Spannungen brechen auf mitten in Kompositionen,  die ganz balladesk beginnen, sperrige Breaks und sanfte Melancholie finden mühelos zusammen. Hin und wieder mag es ein wenig nach Monk klingen, nach coolem Souljazz oder auch mal nach europäischem Impressionismus.

Uli Lemke, Jazz thing & blue rhythm, 2016

… Dass die junge Wahlmainzerin über ein hohes technisches Können verfügt, braucht fast keine Erwähnung zu finden – es ist für Musikerinnen und Musiker ihrer Generation fast selbstverständlich geworden. Viel beachtenswerter ist die Kompromisslosigkeit, mit der Kerstin ihre improvisatorischen Ideen und ihren wunderbaren Ton in den Dienst der Musik stellt, sich nicht als „sportliche“ Solistin inszeniert, sondern sich gemeinsam mit ihren großartigen Mitmusikern Nicolas Hering, Bastian Weinig und Mathis Grossmann auf die Reise begibt und einen erstaunlich reifen, warmen Bandsound kreiert, der mehr ist als die Summe seiner Teile.

Sebastian Sternal über ESSENCE

BIOGRAFIE

Kerstin Haberecht wurde 1988 in Karlsruhe geboren und spielt seit ihrem 9. Lebensjahr Saxofon. Früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für Bigbands, Jazz und Improvisation und die Freude am Austausch mit Publikum und Schülern.

Die Wahlmainzerin ist seit ihrem Jazzstudium fester Bestandteil der Rhein-Main-Jazzszene und engagiert sich neben ihrer künstlerischen und pädagogischen Tätigkeit im Vorstand des Mainzer Jazzkollektivs „Tonkult e.V.“ und dem Landesverband für Jazz in Rheinland-Pfalz „JAZZ RLP e.V.“.Von 2008 bis 2015 studierte sie an der Hochschule für Musik Mainz Jazzsaxofon bei Steffen Weber, Denis Gäbel sowie Thomas Bachmann und schloss 2015 mit dem Abschluss „Master of Music“ ab.

Während des Studiums entstand auch ihr Quartett HABERECHT 4, mit dem sie ihr Debut ESSENCE bei der Jazz Thing Next Generation Reihe veröffentlichte und sich seitdem auch als Komponistin präsentiert. Später kam ein Duoprojekt mit dem Gitarristen Lukas Roos hinzu. Darüber hinaus ist sie in anderen Projekten (z.B. Ever Evolving, Mainz 04, Ivan Habernal Quartett …) als Sidewoman mit Saxofonen, Flöte und Backingvocals aktiv. Seit 2016 konzipiert und leitet sie die Rock-Pop-Jazz-Abteilung der Musikschule am Weiterbildungszentrum Ingelheim.

MUSIKALISCHE AUSBILDUNG UND STATIONEN

– Gründungsmitglied und Vorstand von JAZZ RLP e.V.

Haberecht / Roos Duo

– mit HABERECHT 4 unter den Finalisten d. Concours de Jazz Tremplin, Avignon

– Aufbau und Leitung der Rock Pop Jazz – Abteilung der Musikschule im WBZ Ingelheim

Debutalbum ESSENCE mit HABERECHT 4 in der JAZZ THING NEXT GENERATION Reihe (Double Moon Records)

– 2. Platz beim Burghausener Nachwuchs-Jazzpreis mit „Jan Felix May & Band“

– Gründungsmitglied von Tonkult e.V., Jazzkollektiv Mainz

–  mit HABERECHT 4 als Finalist beim future sound Wettbewerb Leverkusen

künstlerische Leitung der Jugendjazztage Frankfurt

– Bachelor-und Masterstudium an der Hochschule für Musik Mainz bei Steffen Weber, Denis Gäbel und Thomas Bachmann

– Lehrtätigkeit als freiberufliche Saxophonlehrerin

– Landesjugendjazzorchester Rheinland-Pfalz, Tourneen in Brasilien u. Süd-Afrika

– Jugendjazzorchester „The Hip Herd“ der Stadt Karlsruhe

Bühnen: Jazz Rally Düsseldorf, Rheingau Musik Festival, Palatia Jazz, Bingen swingt, Open Ohr Festival, Koblenzer Jazz Night, Jazztage Idar-Oberstein, Frankfurter Hof Mainz, Jazzkeller Frankfurt, Stadtgarten Köln, Moritzbastei Leipzig, Mainzer Staatstheater, Unterfahrt München, Festung Ehrenbreitstein, Schloss Johannisberg, Rheingoldhalle Mainz, Kammgarn Kaiserslautern, HR Sendesaal …

Zusammenspiel mit:  HR BigBand, Horacio „El Negro“ Hernandez, Joe Gallardo, Adrian Mears, Stacy Kent, Lars Reichow, Ingolf Burkhardt, Yma America, Martin Gjakonovski, Sebastian Sternal, Susan Weinert, Tony Lakatos, Axel Schlosser, Mainzer Philharmonikern, Klaus Doldinger